Rund 6% der Mütter erhalten in der Schwangerschaft die Diagnose Gestationsdiabetes.
Diese Nachricht löst häufig Ängste und Schuldgefühle bei den Betroffenen aus. Kontrollieren, messen, überprüfen & Frust gehören häufig zum neuen Alltag.
Bei der Betreuung diabetischer Schwangerer und künftiger Wöchnerinnen sollten Hebammen durch ihre Expertise für diese Lebensphasen eine Schlüsselrolle übernehmen.
Hebammenarbeit leistet einen wichtigen Beitrag in der Prävention, Behandlung und Prognose.
Aus Studien wissen wir, keine andere Methode reguliert den Stoffwechsel von Mutter und Kind nachhaltiger als langes und ausschließliches Stillen. Bereits drei Monate senken das Risiko für einen späteren manifesten Diabetes für Mutter und Kind grundlegend!
Andererseits wissen wir auch, dass Diabetikerinnen – aller Formen – signifikant seltener, seltener ausschließlich und deutlich kürzer stillen. Woran liegt das?
Gerade hier ist unsere Expertise gefragt! Eine ausschließlich ärztliche Betreuung dieser risikobehafteten Schwangerschaft hieße, auf gute Chancen zu verzichten und unter den Möglichkeiten eines besseren Outcomes zu bleiben.
Die Fachfortbildung bietet eine Anleitung, diabetische Mütter von der Diagnosestellung bis zum Ende der Stillzeit bestmöglich zu begleiten.