Stillgruppen bieten viele Vorteile: Sie fördern das Stillen und binden Patienten an die Klinik. Daher kann es durchaus sein, dass Sie als KlinikmitarbeiterIn den Auftrag bekommen, eine Stillgruppe zu eröffnen. Vielleicht wollen Sie auch den Sprung in die Selbständigkeit wagen? Dann kann das Angebot und die Leitung einer Stillgruppe Ihr Sprungbrett sein.
In unserer modernen Gesellschaft sind Stillgruppen eine Begegnungsstätte und ersetzen für viele Mütter die Großfamilie früherer Generationen. In der Gemeinschaft mit Stillenden fällt es leichter, sich zu öffnen, sich mit anderen auszutauschen und persönliche Erfahrungen zu teilen.
Stillgruppen haben das Ziel, die gesellschaftliche Anerkennung des Berufs „Mutter“ zu stärken sowie das Stillen zu schützen und zu fördern. Der Erfolg liegt auf der Hand: Frauen, die Unterstützung in einer Stillgruppe bekommen, stillen nachweislich länger.
Stillgruppen sollen den Bedürfnissen der Eltern und auch der Kinder gerecht werden. Für beide sind positive Gruppenerlebnisse gleichermaßen wichtig. Gruppendynamische Prozesse müssen daher von der Leitung kompetent gesteuert werden.
Aber auch wirtschaftliche Faktoren sind bei der Planung einer Stillgruppe zu berücksichtigen.
Diese Vielzahl unterschiedlicher Aufgaben erfordert eine gute fachliche Ausbildung der Gruppenleitung im kindbezogenen Bereich (Umgang mit dem Baby, Stillen etc.) sowie in der Erwachsenenbildung (Gruppendynamik, Konfliktlösungsstrategien).
Die Fachfortbildung vermittelt Ihnen das nötige Know-how für die Konzeption und Durchführung einer Gruppe. Auch KollegInnen, die schon länger eine Stillgruppe leiten, werden neue Aspekte finden.