Stillen ist das Beste fürs Kind – da sind sich alle Experten einig. Doch wird Müttern auch vermittelt, Stillen müsse gelernt werden und Probleme wie schmerzende Brustwarzen oder mangelnde Milchbildung seien normal.
Ist Stillfähigkeit angeboren oder erlernt?
Die Mehrheit des Gesundheitspersonals glaubt, dass Mütter im Stillen angelernt werden müssen. Es gibt wissenschaftliche Belege, die zeigen, dass das Wissen, wie gestillt wird, Müttern und Babys angeboren ist.
Das Konzept heißt: Intuitives Stillen – So ist Stillen einfach, natürlich und angenehm.
Sätze wie Stillen sei am Anfang schwierig, schmerzhaft und kompliziert, es müsse von Mutter und Kind erst einmal gelernt werden, hören wir häufig. Intuitives Stillen ist schnell und einfach umzusetzen. Die meisten Mütter und Babys nehmen von selbst die richtige Position ein, wenn dies ohne fremdes Eingreifen von außen zugelassen wird.
Die Aufgabe des Gesundheitspersonals besteht darin, angeborene Reflexe von Babys zu verstehen. Sie lernen, wie sie Müttern und Babys helfen können, die Reflexe mit denen Babys zur Welt kommen positiv zum intuitiven Anlegen zu nutzen. Intuitives Stillen kann auch besonders bei Kindern mit besonderen Bedürfnissen angewandt werden.